Der Schrecken eines jeden Vermieters sind sogenannte Mietnomaden. Sie ziehen von Wohnung zu Wohnung, zahlen keine Miete, sind nur schwer loszuwerden und hinterlassen ein regelrechtes Chaos in den Mietobjekten. Da heißt es, Augen auf und richtig gehandelt!
Es gibt gewisse Anhaltspunkte, die Vermieter schon bei dem ersten Treffen mit potenziellen neuen Mietern berücksichtigen sollten, um sicherzustellen, dass es sich nicht um Mietnomaden handelt. Die haben schließlich kein Hinweisschild auf der Stirn und geben sich meist sehr freundlich und ganz normal. Hilfreich kann es sein, vorab eine Bonitätsprüfung einzuholen, damit geklärt ist, dass die künftigen Mieter in der Lage sind, die Miete auch zu bezahlen. Außerdem kann die Hinterlegung einer Kaution hilfreich sein. Am besten nicht auf ein Konto, sondern bar. Wer hier zurückschreckt, der könnte eventuell ein Mietnomade sein.
Welche Mietobjekte sind bei Mietnomaden besonders beliebt?
Grundsätzlich ist festzuhalten, dass sich vermeintliche Mietnomaden bestimmte Objekte heraussuchen, die gewissen Kriterien entsprechen. Oftmals liegen die Wohnungen in Städten mit einem hohen Leerstand. Die Wohnungen werden in der Regel nicht über eine Gesellschaft oder einen Makler vermittelt, sondern über privat. Steht das Objekt lange leer ist die Chance größer, dieses anmieten zu können. Der Vermieter wird froh sein, endlich wieder Einnahmen zu haben…noch…
Und wenn der Mietnomade einmal da ist?
Treffen alle diese Punkte zu und der Mietnomade hat sein neues Domizil eingenommen, stellen Vermieter zunächst fest, dass keine Mietzahlungen mehr auf ihrem Konto eingehen. Reagiert der Mieter weder auf Anrufe oder Schreiben, so hilft nur der Weg über einen Anwalt. Er kann den säumigen Zahler vor Gericht heraus klagen, dass kann aber teuer werden und dauert oftmals über ein Jahr. Im schlimmsten Fall hat der Vermieter hohe Gerichtskosten und Mietausfälle, auf denen er sitzen bleibt. Nicht unbedacht bleibt auch der Zustand der Wohnung. Müll, Schäden bis hin zur Unbewohnbarkeit können die Folge solcher Mietnomaden sein. Es gilt also alles im Voraus dafür zu tun, dass es gar nicht erst so weit kommt.
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