Ein amerikanisches Unternehmen namens Stem hat für den US-Markt ein Akkusystem entwickelt, dass ständig Strompreise überprüft und auf Bedarfsschwankungen intelligent reagiert. In teuren Phasen reduziert der Akku den externen Strombedarf einer Immobilien und speist eigene, gebildete Reserven zu. So lassen sich gemäß Anbieter zehn bis fünfzehn Prozent der Stromkosten einsparen.

Auch wenn der Stromzufuhr-Regler der Firma Stem hier noch keinen unmittelbaren Bedarf deckt, visionär können sich die Besitzer von Mehrfamilienhäusern schon einmal mit dieser intelligenten Technologie der minutiös bedarfsgerechten Stromzufuhr beschäftigen. Das System von Stem reagiert auf diverse Faktoren, analysiert selbsttätig über fünfzig verschiedene Daten wie beispielsweise  Wetterverhältnisse, den aktuellen Stromverbrauch des Gebäudes sowie die Strompreise und schickt alle Daten an die lokalen Geräte weiter. Diese berechnen anhand eines Algorithmus, wann es sich lohnt, die eigenen Akkublocks aufzuladen oder Strom ins Netz einzuspeisen. Alles geschieht dabei nahezu in Echtzeit. Einmal installiert kann das Gerät sogar abschätzend berechnen, wie sich der Energiebedarf der Immobilie in der nächsten Stunde verändern könnte und gegebenenfalls blitzschnell vom Lade- in den Versorgungszustand wechseln.

Die Akkus von Stem sind relativ simpel aufgebaut, im Innern befinden sich mehrere Lithium-Ionen-Zellen, die Kapazität lässt sich individuell auf den Bedarf eines Mehrfamilienhauses anpassen. Für kleine Gebäude kann auch eine Mini-Version in der Größe eines Kühlschranks installiert werden. Nach der Aufstellung – das sei normalerweise in wenigen Stunden erledigt – hat das Gerät eine durchschnittliche Lebensdauer von 20 Jahre. Diese ist lediglich durch ist die Standardlebensdauer der Lithium-Ionen-Akkus begrenzt. Technische Updates geschehen per Fernzugriff und sind laut Salim Khan, dem Vorsitzenden von Stem, so einfach wie ein Software Update. Aktuell befindet sich das System noch in der Testphase und ist durch erhöhte Kosten nur für größere Betriebe rentabel. Dadurch aber, dass sich die Preise für Akkuzellen und Rechenzentrumskosten nach unten entwickeln soll das System bereits in 20 bis 30 Jahren in beinahe jedem Gebäude der Erde vorhanden sein. Stem-Gründer Brian Thompson erhofft sich durch das System „ den Anteil erneuerbarer Energie auf 100 Prozent zu steigern“. Wer des Englischen mächtig ist, hier die Website des Unternehmens mitsamt der pfiffigen Idee: Stem Data Analytics Power.