Eine gemeinsame Waschküche für viele Hausparteien bedeutet auf den ersten Blick viel zusätzliche Arbeit für den Vermieter. Allerdings sind auch die Aufwands- und Risikofaktoren, wenn jeder in seiner Wohnung wäscht, zu bedenken. Außerdem ist eine Waschküche für die Mehrheit der Mieter ein großer Bonus und steigert den Immobilienwert.
Gerne wird die Gemeinschafts-Waschküche als Krisenherd gesehen, wo Mieter aufeinander treffen, sich gegenseitig im Weg sind, Streitpotential entsteht. Freundlich eingerichtet, entsprechernd erklärt und möglichst flexbibel ist dieser Raum ein großer Pluspunkt für das Zusammenleben im Mietshaus.
Gerade bei eher kleinen Apartment-Maßen wären viele Mieter eines Mehrfamilienhauses sogar dankbar, wenn er die Waschmaschine nicht in den eigenen vier Wänden unterbringen muss. Auch einen Trockner und / oder genügend Platz zum Wäsche aufhängen zu haben ist den Einwohnern eines größeren Wohnhauses viel wert. Die Lärmbelästigung ist, neben den Platzfragen, ein Punkt, der Mieter positiv gegenüber einer Waschküche stimmt. Der Großteil aller Mieter befürwortet eine solche Möglichkeit in seinem Heim. Ein Modul für das Haus, das allgemein den Wert der Immobilie, und den Mietwert, massiv steigern kann. Schon bei der Planung eines Mehrfamilienhauses sollte dieser Teil der Immobilie bedacht werden.
Anforderungen an die Waschküche
Sie können entweder einfach einen Raum mit entsprechenden Anschlüssen und Platz zur Verfügung stellen, oder selbst Geräte bereitstellen. Je nach Klientel im Haus ist beides sinnvoll. Beispielsweise würden Studenten eine vorhandene Waschmaschine befürworten. Kleinfamilien die zuziehen werden meist ihre eigenen Geräte besitzen und mitbringen wollen. Vernachlässigen Sie, wenn Sie selbst Maschinen kaufen, nicht deren Energieeffizenz, Nutzerfreundlichkeit und Arbeitsdauer – sonst werden Sie bald Beschwerden von Ihren Mietern hören.
Gute Belüftung und ausreichend Platz sind wichtig, wenn Luftgetrocknet wird. Der Raum sollte, auch wenn er im Keller gelegen ist, unbedingt mindestens ein Fenster haben. Ein Raumluft-Wäschetrockner ist ebenfalls eine sinnvolle Anschaffung. Eventuell macht auch eine Möglichkeit, die Wäsche draußen aufzuhängen, Sinn. Im Internet finden sich viele Empfehlungen, bauphysikalische Grundlagen und Gerätevergleiche, die beim Installieren der Waschküche hilfreich sein können.
Gibt es keine gemeinschaftliche Waschküche im Haus, sind Sie als Vermieter und Eigentümer trotzdem in der Pflicht, für Wasch- und Trockenmöglichkeiten für Ihre Mieter zu sorgen. Aufhäng-Möglichkeiten in der Wohnung oder auf dem Balkon sind wichtig, Platz und Anschlüsse für Maschinen, Hilfe bei Wasserschäden, gute Wärmedämmung und Wärmebrücken gehören dazu.
Wichtig für den persönliche Zufriedenheit des Mieters: Machen Sie eine individuelle und detailierte Verbrauchsrechnung zugänglich. Zusätzlich kann eine Aufstellung zur Auslastung der Geräte lohnenswert sein, um zu erkennen, ob die Zahl der Maschinen passend ist.