Schimmel ist eine Gefahr für die Gebäudesubstanz. Schimmel ist gesundheitsschädlich. Er ist gefährlich und ein Befall erlaubt kein zögerliches Handeln. Hier eine Zusammenhang von einem der das Thema kennt und Wege gefunden hat, damit umzugehen.
Steigt die Konzentration von Schimmelpilzen in einem Gebäude, können (!) sich daraus massive gesundheitliche Probleme für die Bewohner ergeben. Reizungen der Atemwege und Allergien sind nur zwei der möglichen Folgen. Aus Vermieter-Sicht sind zudem irreversible Schäden in der Bauphysik bzw. am Objektbestand zu befürchten. In jedem Fall ist schnelles und sachgerechtes Handeln erforderlich, denn Aufschub kann bittere Folgen haben:
Ursache für einen massiven Schimmelbefall in Innenräumen ist meistens eine erhöhte Feuchte. Ob die eigene Wohnung zu feucht ist, kann bereits durch einfache Messgeräte, die sogenannten Hygrometer geprüft werden. Die relative Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 65 und 70 Prozent in der Raumluft liegen und 80 Prozent an Wänden nicht überschreiten. Andernfalls steigt die Gefahr, dass Schimmelpilze zu unerfreulichen Nebenwirkungen avancieren. Gründe für eine erhöhte Feuchte in Räumen gibt es viele, hier eine zureichende Aufzählung der wichtigsten:
1. Gebäudeschäden: Zum einen kann Feuchtigkeit eintreten über beschädigte Dächer, Rinnen oder Rohre. Ebenso durch Risse in der Mauer, ein unzureichendes Abtrocknen nach Baumaßnahmen oder infolge eines Wassereintritts.
2. Nutzer-Verhalten: Erhöhte Feuchtigkeit kann auch durch einen unzureichenden Austausch von feuchter Raumluft aufgrund falschen Heizens und Lüftens hervorgerufen werden, wir hatten jüngst berichtet. Das passiert vor allem bei „feuchten Haushaltstätigkeiten“ wie duschen, kochen oder Wäsche trocknen.
3. Über-Isolierung: Der fehlende Austausch feuchter Raumluft wird ebenfalls zum Problem, wenn ein Gebäude aus Energiespar-Gründen umfangreich isoliert wurde. Durch eine erhöhte Dichtigkeit von Fenstern und Türen wird der natürliche Austausch von außen und innen verringert, so dass feuchte Luft nur aktiv ausgeleitet werden kann.
4. Schlechte Dämmung: Des weiteren kann die Bildung von Kondenswasser an kalten Wänden aufgrund unzureichender Dämmung eine Ursache von Schimmel sein.
Wie man Schimmelbildung erkennt & bekämpft
Schimmel entsteht oft im Verborgenen. Ein modriger oder muffiger Geruch bzw. dunkle Flecken an Wänden, Decken oder Möbeln sind oft deutliche Warnsignale, dass es schimmel-technisch bereits im Argen liegt. Gibt es einen Verdacht auf Schimmelbefall, müssen betroffene Räume gründlich untersucht werden und potenzielle Hohlräume hinter Verschalungen oder Wänden freigelegt werden, um an die Quelle des Übels zu gelangen und den Schimmel wirksam zu beseitigen.
Grundsätzlich gilt: Wird Schimmel entdeckt, muss zuerst die Ursache angegangen und in der Folge der befallene Bereich fachgerecht saniert werden. Bauphysikalisch lohnt es sich diese kurze Zusammenfassung zum Thema Schimmelbefall anzusehen. Gebäude können jedenfalls massiven, unwiderruflichen Schaden nehmen, wenn Bauschimmel unbehandelt bleibt. Wer befürchtet, dass sich in den eigenen Räumlichkeiten ein gesundheitsschädlicher Schimmelpilz ausbreitet, kann sich vom zuständigen Gesundheitsamt oder der Verbraucherschutzzentrale beraten lassen. Vom „klassischen Bauschimmel“ zu unterscheiden sind der Hausschwamm und der sogenannte Fogging-Effekt, auch als Schwarzstaub bezeichnet. Wir haben mit Schimmel und seinen Folgen schon so einiges erlebt, was wir hier gerne an sie weitergeben. Angereichert wurde dieser Artikel durch einen überragenden Wikipedia-Text über Schimmel und diesen Beitrag.