Schimmel in der Wohnung kann eine erhebliche Beeinträchtigung für den Mieter und seine Gesundheit darstellen. Liegt die Ursache für das Problem nicht im Fehlverhalten des Mieters, so kann er die Miete reduzieren. In welchem Umfang, das ist eine Fallentscheidung.

Schimmel ist nicht nur eine optische Beeinträchtigung des Mietobjekts, er ist auch eine gesundheitliche Gefahr für die Personen, die ihm täglich ausgesetzt sind. Allergien, Asthma und Bronchitis sind nur einige der Probleme, die Schimmelsporen auslösen können. Die Ursachen für die Entstehung von Schimmel können vielfältig sein. Gebäudeschäden, falsches Lüftungsverhalten, falsches Heizverhalten und noch viel mehr. Fakt ist, der Schimmel muss weg. Steht die Ursache fest, geht es an die Schadensbegrenzung. Liegt der Schimmel im falschen Nutzungsverhalten der Mieter begründet, dann dürfen sie nicht die Miete kürzen und müssen sich in bestimmten Fällen selbst um die Beseitigung des Schimmels kümmern und die Kosten dafür tragen. Ist der Grund aber in der maroden Bauweise, schlechter Isolierung oder defekter Fenster zu finden, dann muss der Vermieter dafür aufkommen. Tut er das nicht, dann kann es zu einer Mietminderung kommen. Bei sehr großem Schimmelbefall können das bis zu 100 Prozent sein. Bei leichtem Befall 10 bis 20 Prozent. Ausgenommen sind feuchte Keller in Altbauten, da diese Teil der früheren Bauweise sind und deshalb keinen Mangel darstellen.

Dem Problem auf den Grund gehen

Eine pauschale Lösung zur Mietminderung gibt es hier nicht, es lohnt sich die entsprechenden Gerichtsurteile einmal näher anzusehen. Wichtig ist, um eine volle Miete zu bekommen und das Gebäude gut in Schuss zu halten. Oft ist es notwenig, umfangreichere Renovierungsmaßnahmen durchzuführen, sowie eine spezielle Heizlüftungsmaschine einzusetzen, die dann die Restfeuchte aus den Wänden bringt. Das verhindert, dass Schimmelsporen zurückbleiben, die dann einen erneuten Schimmelbefall auslösen können. Es gibt inzwischen Firmen, die sich darauf spezialisiert haben, gegen Schimmel in Wohngebäuden gezielt vorzugehen. Hier lohnt es sich, ein Angebot einzuholen und nicht selbst ans Werk zu gehen. Zu groß ist die Gefahr, den Schaden nur schlimmer zu machen, da Schimmelsporen nicht sichtbar sind für das Auge und dadurch zu leicht „übersehen“ werden können.

Feuchtesensoren helfen vorzubeugen

Sogenannte Hygrometer sind ideale Helferlein um Schimmel in der Wohnung bzw. im Haus vorzubeugen. So haben Mieter und bei Genehmigung über die App
auch Vermieter immer im Blick, wie feucht eine Wohnung oder bestimmte Zimmer sind. Grundsätzlich gilt: zu hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt Schimmelbildung
an Wand, Decke und Boden. Schlägt der Hygrometer an, kann mit einem smarten Lüft-Konzept vorgebeugt werden. Zur Wahl stehen analoge Haar-Hygrometer für
präzisteste Messungen. Versus Absorptions-Hygrometer für den obligatorischen Hausgebrauch. Eine schöne Auswahl gibt es bei Homeandsmart. Nicht zu
verwechseln sind die Luft- mit den Feuchtemessern für den Boden. Bei viel Grün im Raum sind beide Arten Hygrometer zu empfehlen, um die entsprechende
Balance beurteilen und austarieren zu können.

Bildurheber: wabeno / 123RF Standard-Bild