Wenn ein Haus längere Zeit leer steht, dann werden Einbrecher, Vandalismus, gefrorene Rohre und Co. zur immer größeren Gefahr. Die Lösung: Ein Hauswächter. Also eine Person, die zu einer kleinen Pauschale im Gebäude wohnt. Der Vorteil: Die Immobilie bleibt für den Vermieter zugreifbar.
Ein Trend, den es bisher nur in den Niederlanden und in England so gegeben hat, kommt jetzt nach Deutschland: Der Beruf des Hauswächters. Was dahinter steckt? Eine interessante Idee für Vermieter, die ihre Immobilien nicht lange leer sehen wollen.
Leer stehende Gebäude sind ein Risikofaktor. Sowohl für den Mieter, der länger weg ist, als auch für den Eigentümer, der noch auf der Mietersuche für seine Immobilie ist. Vor allem zwei Bedrohungen verbreiten Nervosität in einer solchen Situation:
- Problem 1: Gefahr durch Einbrecher und Vandalismus
- Problem 2: Verschließ durch Nichtnutzung von Rohren, etc.
„Wächter“ ist dabei allerdings nicht zu wörtlich zu nehmen: Es ist vor allem die Anwesenheit der Bewohner, die vor Beschädigungen an der Immobilie schützen soll. Sollte der Ernstfall eintreten, sind die Hauswächter natürlich nicht selbst verantwortlich, sondern sollen Handwerker oder Polizei benachrichtigen.
Ein Job ohne Bezahlung, dafür mit Ersparnissen
Eine günstige Pauschale von knapp 200 Euro als „Miete“, dafür dürfen die Wächter die leeren Räumlichkeiten nutzen. Besonders Studenten werden gerne als Hauswächter herangezogen – Sie sind dankbar für die günstige Wohn-Alternative, die Ihnen jeden Monat Geld spart, wo andere mit hohen Mietpreisen in überfüllten Studentenstädten zu kämpfen haben.
Wie lange ein Hauswächter in den betreffenden vier Wänden residieren darf, ist nach der FAZ immer offen – mit einer Kündigungsfrist von nur vier Wochen. Außerdem verpflichten sich die Wächter der Immobilien, nicht ohne Absprache länger wegzufahren und kleine Arbeiten rund um das Anwesen zu erledigen, wie beispielsweise den Garten zu pflegen. Außerdem handelt es sich hierbei nicht um ein Mietverhältnis: Der Zugriff, den Sie als Eigentümer auf Ihr Objekt haben, bleibt maximal, denn die Hauswächter dürfen nichts dagegen sagen, wenn Sie anrufen oder zur Inspektion vorbeischauen.
Quelle: www.faz.net