Steigenden Kaufpreise für Immobilien sind schon lange in der Diskussion. Dass analog die Mietpreise nach oben gehen – das ist gesamtgesellschaftlich ein ernsteres Problem sowohl für Normalverdiener. Als auch für Rentner und Familien mit geringem Einkommen. Der Grund für die steigenden Mieten ist ganz klar der Wohnungsmangel. Der Mieterbund sieht hier die Regierung in der Pflicht, schnellstmöglich neuen Wohnraum zu schaffen.

Eine viertel Million Wohnungen fehlen in Deutschland glaubt man Verlautbarungen des Deutschen Miterbundes. Dem gegenüber wirkt die Meldung, dass das Bevölkerungswachstum in Städten weiter zunehme bedrohlich. Knappheit – so will es der Markt – führt zu steigenden Preisen. Die Option auf eine ordentliche Wohnung sollte jeder Mensch, der in unserem Lande leben möchte haben, alle andere – das ist unsere Meinung – wäre unsozial und unwürdig. Schlimm ist, dass die Kaufpreise für Wohnungen in Metropolen darüber hinaus noch stärker steigen als anderswo. Die bezahlbare Behausung für Normalverdiener und Studenten wird so zur Mangelware. Aus eben dieser Wohnungsknappheit resultieren unverhältnismäßig hohe Mietpreise. Viele Familien müssen heute – nach einem Bericht der Tagesschau – zwischen einem Drittel und 45 Prozent ihres Einkommens für die Miete aufbringen.

Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, helfe es auf lange Sicht nur, neuen Wohnraum in Städten zu schaffen. Wenn die Regierung vermehrt Fördermittel in Wohnungsbau Projekte in Städten freimachen würde, könnte hier ein Schritt in die richtige Richtung gegangen werden. Außerdem soll nach begehren des Mieterbunds bald eine Gesetzesänderung im Mietrecht durchgeführt werden. Diese sieht neben einer Neuerung betrefflich Mieterhöhungen auch eine Höchstgrenze von Mietpreisen bei Neuvertragsschluss vor. Die Referenz und Hauptquelle für diesen Artikel finden Sie auf tagesschau.de