Wenn heute die Welt der Maya nicht untergeht, dann ist es für jeden Menschen sinnvoll über eigene Investment-Strategien nachzudenken. Der IVD meldete hier jüngst steigende Umsätze und Transaktionen im Immobiliensektor. In einer beauftragten Studie stellt der Verband der Entwicklung am Zinshausmarkt in Deutschland die Bestnote aus. Die Zahlen des Vorjahres wurden im aktuellen „Zinshausmarktbericht 2012“ noch einmal übertroffen.

Deutschlands Zinshausmarkt befindet sich in bester Verfassung.Nicht nur in den größten Städten des Landes bieten sich interessante Chancen, sondern gerade auch in Mittelstädten. Dort ist der Kapitaleinsatz für den Käufer zudem geringer. Der Aufwärtstrend der letzten Jahre hält an. Das ist das zentrale Ergebnis im „Zinshausmarktbericht 2012“. Erstellt wurde die Analyse vom Center for Real Estate Studies (CRES) im Auftrag des Immobilienverbands IVD. Die Umsätze in den 50 größten deutschen Städten stiegen im Jahr 2011 um 16 Prozent von 10,4 Mrd. auf mehr als 12 Mrd. Euro an. Schon im vorherigen Berichtszeitraum hatten sich die Umsätze um 22 Prozent erhöht. Die Anzahl der Transaktionen stieg ebenfalls um 11 Prozent von 11.673 auf 12.949 an. „Der deutsche Zinshausmarkt profitiert weiterhin von günstigen Rahmenbedingungen“, kommentiert Jürgen Michael Schick, der Vizepräsident beim IVD, diese Zahlen.

Schick nennt neben den finanzpolitischen (Zinsen niedrig, Kredite günstig, Inflationssorgen hoch) weitere Gründe für den Boom am deutschen Zinshausmarkt: „In den Metropolregionen steigen die Einwohnerzahlen; zudem nehmen die Haushaltszahlen aufgrund des Trends von immer mehr Ein‐Personen‐Haushalten zu. Das Wohnungsangebot bleibt hinter der Nachfrage zurück, so dass vielerorts Mieten wie Kaufpreise anziehen.“ 2011 wurden pro Zinshauskauf durchschnittlich 470.000 Euro umgesetzt – das waren rund 40.000 Euro mehr als im Vorjahr.

Die Nachfrage konzentriert sich dabei vor allem auf die großen Metropolen. Berlin, Hamburg und München vereinen mit 5,8 Mrd. Euro rund 50 Prozent am Gesamtumsatz auf sich. „Ein Drittel des Transaktionsvolumens entfällt allein auf die Bundeshauptstadt“, informiert Schick. An der Spree wurden 3,9 Mrd. Euro mit Zinshäusern umgesetzt – im Schnitt ging ein Mehrparteienhaus für 2,1 Mio. Euro über den Tisch. Deutlich tiefer mussten Investoren an der Isar für ein Zinshaus in die Tasche greifen. Durchschnittlich wurden in München 5,1 Mio. Euro bezahlt. Doch nicht nur dort gibt es Möglichkeiten: „In den Mittelstädten sind die Zinshausmärkte quicklebendig. Es bieten sich hier auch für Investoren mit einer niedrigeren Eigenkapitaldecke gute Chancen“, so Schick.

„Der IVD begrüßt die fortgesetzte Belebung der Wohnungsmärkte“, freut sich Schick über das positive Ergebnis der Marktanalyse. „Der aktuelle Zinshausmarktbericht zeigt, dass in den meisten der untersuchten Städte ein gesundes Angebot‐Nachfrage‐Verhältnis herrscht.“ Somit sieht auch der Immobilienverband nicht die Gefahr einer so genannten Immobilien-Blase und geht davon aus, dass Transaktionen und Umsätze im Jahr 2012 die nun vorgestellten Werte noch einmal übertreffen. Referenz und Informationsquellen: IVD Zinshausmarktbericht 2012, Pressemitteilung des IVD zum Zinshausmarktbericht 2012