In Zeiten hoher Wohnungsnot in den Ballungsgebieten scheint es relativ einfach, einen neuen Mieter zu finden. Und trotzdem sind Vermieter durch immer neue Schreckensmeldungen von Mietnomaden und Messies verunsichert, wen sie auswählen sollen. Die folgenden Tipps können helfen, den perfekten Mieter zu finden und keine bösen Überraschungen zu erleben:
1. Auf das Bauchgefühl hören
Was klingt wie ein Klischée ist tatsächlich wissenschaftlich belegt. Wir spüren meist im Bauch, wenn etwas oder jemand uns nicht gefällt. Selbst wenn also auf dem ersten Blick mit zukünftigen Mietern alles okay erscheint, so kann es trotzdem hilfreich sein, den Bauch über Zusage oder Absage entscheiden zu lassen.
2. An der richtigen Stelle suchen
Wer ein älteres Ehepaar sucht, an das eine barrierefreie Wohnung vermittelt werden soll, der ist mit einer Anzeige im Lokalanzeiger bestimmt gut beraten. Modernes Stadtwohnen für junge reiche Menschen hingegen lässt sich besser Online vermitteln. Zunächst gilt es also, sein Klientel zu kennen und danach die passende Annonce zu schalten.
3. Selbstauskunft verlangen
Eine Selbstauskunft in schriftlicher Form ist für Vermieter hilfreich, um zu wissen, welches Einkommen die zukünftigen Mieter haben und ob sie sich dementsprechend die neue Unterkunft überhaupt leisten können. Aber auch andere Informationen können hier abgefragt werden, zum Beispiel ob Kinder mit einziehen wollen, ob die zukünftigen Mieter Haustiere haben und vieles mehr. Erst wenn alles ausgefüllt und unterschrieben ist, ergibt sich ein klareres Bild für den Vermieter.
4. Absichern ist wichtig
Durch eine Kaution schützt man sich schon einmal als Vermieter vor zu großen Schäden an der Immobilie im Falle dessen, dass man sich doch den falschen Mieter ins Haus geholt hat. Die Kaution darf im höchsten Fall drei Monatsmieten betragen und ist noch vor der Wohnungsübergabe zu überwiesen. Bei Auszug erhält der Mieter diese zurück, falls alles in Ordnung ist. Bürgen zur Unterschrift auf dem Mietvertrag können ebenfalls helfen, das Ganze abzusichern. Auch das ist erlaubt.
5. Zeit nehmen
Auch wenn es verlockend klingt, die Immobilie schnellstmöglich weiterzuvermitteln und so einen Leerstand zu vermeiden ist es wichtig, sich Zeit zu nehmen und alle Mieter genau zu überprüfen. Schließlich sucht man einen Mieter der perfekt in das Gebäude passt, der dort lange leben wird und natürlich pünktlich seine Miete zahlt. Da will „Gut Ding Weile haben“.
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