Ferienzeit, Urlaubszeit. Vor Reisebeginn sorgen sich viele Urlauber um die Sicherheit ihres Hauses oder ihrer Wohnung. Für umfangreiche Maßnahmen ist es kurz vor dem Verreisen zwar schon zu spät, doch auch kleine Maßnahmen können helfen die Sicherheit der eigenen vier Wände erhöhen. Hier einige Tipps, was Sie Ihren Mietern sinnvollerweise vor Urlaubsantritt oder ganz grundsätzlich per Rundschreiben raten können.
Der Sommer kommt und mit ihm die Reiselust. Doch sollten auch Kurzentschlossene vor dem Aufbruch nicht vergessen das Heim auf die Abwesenheit vorzubereiten. Zum einen was die Sicherheit angeht, zum anderen betreffend Stromeinsparung gespart werden. Die oberste Regel um das Haus vor Einbruch zu schützen, ist Anwesenheit vorzugaukeln. Wir berichteten hier bereits über zwei pfiffige Varianten mit dem elektronischen Wachhund und dem Fernseh-Simulator. Ein weniger geeigneter „Klassiker“, der uns in der Vergangenheit immer wieder begegnete: halb nach unten gelassene Rollläden. Sie gelten als sicheres Zeichen für Einbrecher, dass hier ungestört eingestiegen werden kann. Gleiches gilt für permanent geschlossene Rollläden. Auch überfüllte Briefkästen – wer hätte es gedacht – sind ein kristallklares Zeichen für eine Abwesenheit der Hausbewohner. Am besten beauftragt man einen Mitmieter, Briefkästen und Zeitungsrohr mindestens drei mal pro Woche zu leeren. Oder man sorgt dafür, dass während des Urlaubs das Zeitungsabo abbestellt wird. Wer es besonders aktuell liebt, kann sich die eigene Zeitung auch an den Urlaubort nachschicken lassen.
Stichwort Mitmieter, Freunde und Bekannte. Regelmäßige Leser dieses Magazins wissen, dass wir Freunde des zwischenmenshclichen Austauschs sind. Ein konstruktives, von Respekt geprägtes Gespräch unter Menschen ist immer der beste Weg. Grundsätzlich ist es ggf. ratsam die „Belebung“ der Wohnung durch Verwandte, Freunde, Bekannte oder Nachbarn möglichst authentisch machen zu lassen und die eigenen vier Wänder zumindest sporadisch als bewohnt erscheinen zu lassen. Solche Leute können den Briefkasten leeren, Rollläden und Vorhänge öffnen und schließen sowie Beleuchtung, Radio und Fernseher unregelmäßig bedienen, um Anwesenheit zu signalisieren. Wer niemanden findet, der dies erledigen und nebenbei noch die Zimmerpflanzen vor dem Vertrocknen retten kann, findet im Haushüter-Verzeichnis entsprechend spezialisierte Unternehmen. Wer’s günstiger und selbst reguliert mag, hat in Zeitschaltuhren oder automatischen Rollläden-Steuerungen bewährte elektronische Helferlein.
Sind die Koffer im Auto, sollten Türen nicht nur ins Schloss fallen, sondern abgeschlossen werden – besser zwei- als einmal. Für den Außenbereich von Häusern ist es ratsam, keine Gegenstände wie Leitern, Mülltonnen oder Gartenmöbel zugänglich zu lassen, die einen Einstieg erleichtern können. Früher war es nur der Anrufbeantworter, auf dem keine Nachrichten über die längere Abwesenheit hinlassen werden sollten. Heute in Zeiten von Facebook & Co. muss ebenso darauf hingewiesen werden, in sozialen Netzwerken mit öffentlich einsehbaren Profilen besser keine ausführlichen Informationen zur eigenen Abwesenheit zu posten.
Nach Sicherheit folgt Ökonomie
Haus soweit abgesichert, liebe Mieter? Gut, dann ist das Wichtigste erledigt. Darüber hinaus kann während der Urlaubszeit jede Menge Strom gespart werden. Der Klassiker: Geräte die sich im Stand-by-Modus befinden, sollten ganz abgeschaltet werden oder besser noch der Netzstecker sollte gezogen werden. Denn leuchtet das kleine Lämpchen und deutet stetige Bereitschaft an, verbraucht das Gerät ständig Strom. Das gilt für viele Geräte des täglichen Bedarfs: Fernseher, Videorekorder, Stereoanlage sowie Mikrowelle und Herd sollten daher lieber vom Stromnetz genommen werden. Gleiches gilt auch für Geräte, die einen sichtbaren Stand-by-Modus haben, aber im Ruhemodus Strom verbrauchen – zum Beispiel die Espressomaschine oder Ladegeräte für Notebooks, Handy oder andere mobile Begleiter. Wer im Eigenheim ein kabelloses Netzwerk, kurz WLAN, betreibt, kann den Router abschalten. Das heißt: Stecker ziehen, um Strom und Kosten sparen. Zudem sind Geräte, die während der Abwesenheit nicht am Stromnetz hängen, vor Schäden durch Überspannung bei einem Blitzeinschlag geschützt.
So. liebe Vermieter. Machen Sie aus den hier zusammengetragenen Fakten eine stichpunktartige, übersichtliche A4-Seite und stellen Sie diese ihren Vermietern zur Verfügung. Man wird Sie mögen und diese Wertschätzung sehr schätzen.
Einen erholsamen Urlaub wünscht das Mehrfamilienhaus-Magazin.