Für Vermieter sind sie der blanke Horror: Mietnomaden. Sie zahlen keine Miete, verschandeln das Eigentum und sind sehr schwer wieder loszuwerden. Oft braucht es ein Gerichtsurteil und eine Räumung. Dann entstehen schnell Kosten im fünfstelligen Bereich. Da ist es besser, die Mietnomaden erst gar nicht einziehen zu lassen.
Oft sind sie schick gekleidet, machen einen freundlichen Eindruck und scheinen sehr interessiert am Mietobjekt. Auf den ersten Blick scheint alles in Ordnung mit den Mietern und praktisch sind sie auch, denn oft interessieren sich die gerade für Mietobjekte, wo es schwer ist Nachmieter zu finden. Doch ist der Vertrag erst einmal unterschrieben und der Mieter eingezogen, erfolgen plötzlich keine Mietzahlungen mehr, die Kaution lässt auf sich warten und die schlimme Erkenntnis naht, man ist einem Mietnomaden aufgesessen. Dabei gibt es einige einfache Tricks, wie es sich vermeiden lässt den Wolf im Schafspelz überhaupt einziehen zu lassen.
Diese einfachen Tricks helfen:
- Zunächst ist es ratsam, sich eine Auskunft der Schufa oder eines vergleichbaren Instituts einzuholen. Hier lässt sich schnell feststellen, ob bereits Mietschulden angefallen sind.
- Das Vorzeigen des Personalausweises kann ebenfalls helfen, einen Mietnomaden zu erkennen. Diese haben nämlich in der Regel keinen festen Wohnsitz.
Besteht trotz allem noch der Verdacht, dass mit dem Interessenten etwas nicht stimmen kann, sollten Vermieter ruhig nach dem vorherigen Wohnsitz fragen und gegebenenfalls den Vormieter kontaktieren um sich zu vergewissern, dass hier immer pünktlich die Miete gezahlt wurde. Ehrliche Mieter haben mit dieser Auskunft kein Problem. Darüber hinaus kann es hilfreich sein die Kaution, oder zumindest einen Teil davon, vor Einzug zu verlangen. Das wird Mietnomaden schnell vertreiben, diese zahlen nämlich für gewöhnlich keine Kautionen.
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