Manchmal ist der Verkauf eines Mehrfamilienhauses die strategisch richtige Entscheidung. Es gibt hunderte wirtschaftliche wie individuelle Kriterien, die es zum Gebot der Stunde machen eine Immobilie zum Verkauf zu stellen und möglichen Profit zu realisieren – Krise hin, Betongold her. Gerne haben wir Ihnen hier komprimiert zusammen gefasst, was beim Verkaufspreis zu beachten ist, wie wichtig gute Vorbereitung ist und wo man mit einer kritischen Recherche beginnt.
Gerade in sogenannten Boom-Zeiten wie aktuell, wenn die Nachfrage nach einer Investition in Stein deutlich höher ist als gewöhnlich, lässt sich durch den Verkauf einer Immobilie oft beachtlicher Gewinn realisieren. Wie und wo aber verkaufe ich am besten? Muss ich mir professionelle Unterstützung holen? Mit welchen Preis sollte ich mindestens und welchem darf ich höchstens ins Rennen gehen? Klar ist, dass es auf solche Fragen keine Standardantworten gibt. Sicher aber einen guten Leitfaden.
Ein wichtiges Kriterium für einen marktgerechten Preis sind die Konditionen ähnlicher Objekte in der näheren Umgebung. Mit einer entsprechenden Suche in Online-Portalen oder Annoncen in Zeitungen lässt sich nicht nur die aktuelle Marktlage grob abschätzen. Zugleich gewinnen wir bereits erste harte Fakten aus der Region. Unser Tipp: Googeln Sie nicht wild drauf los, sondern frequentieren Sie die großen Immobilienportale wie Immowelt, Immonet und Immobilienscout24. Die Recherche muss gründlich erfolgen dergestalt, dass Sie besonders Wert darauf legen, nur zueinander ähnliche Mehrfamilienhäuser zu vergleichen. Abraten müssen wir vor dem Anfängerfehler „zunächst mal einen überzogenen Einstiegspreis zu wählen“, um den Markt erst mal kommen zu lassen“. Sollte die mögliche Verhandlungssituation trotz zu hohem Preis entstehen, werden Sie schnell auf klassische Konditionen zurück gestutzt. Die Erfahrung zeigt, dass der Immobilienmarkt schlicht kein Basar ist.
Das gefährlichste Eigentor aber lauert bei den tatsächlichen Interessenten: Tatsächlich an einem Objekt interessierte Käufer beobachten eine Immobilie oft über längere Zeit. Sie bemerken, wenn sich die Preisspirale aufgrund erfolgloser Angebote mit der Zeit nach unten bewegt. Die klassische Konklusion, dass „dann wohl etwas im Argen liege , ist nicht weit. Zumindest aber stärkt es aber sofort die Verhandlungsposition eines solchen Beobachters. Gerade beim Preis-Festsetzen erscheint es daher in jedem Fall ratsam, das Gespräch mit einem Experten zu suchen.
Problemfeld Inseratehäufigkeit: Wer es zu lange auf eigene Faust versucht, kann schon mal den richtigen Zeitpunkt verpassen. Je länger eine Immobilie erfolglos ausgeschrieben wird, desto geringer wird das Interesse im Markt. Warten Sie also nicht darauf, dass sich durch wiederholtes Anbieten irgendwann ein Käufer findet – das Gegenteil wird der Fall sein. Mit der Zeit wird selbst der beste Wein zum Essig. Im Marketing-Jargon könnte man sagen „Verknappe oder verliere“ – was jeder haben kann, ist nichts wert. Man mag sie oder nicht, die Makler. Wenn sie aber ihre Hausaufgaben machen, dann haben Makler ihre Hand am besten am Puls des Marktes. Sie sehen Entwicklungen und Potenzial objektiver, haben den regionalen Immobilienmarkt gut im Blick und können in aller Regel eine schätz-sichere Preisbewertung geben.
Abgesehen vom rein taktischen Kaufverhalten lohnt sich auch eine objektive Taxierung des eigenen oder grundsätzlich zum Verkauf stehenden Objekts. Sachverständige nehmen eine umfassende Beurteilung der Immobilie vor und bestimmen anhand der Substanz, der Installationen, der Lage und des Umfelds deren ungefähren Wert. Hier verweisen wir immer gerne auf die Leute von Häusercheck. Soviel im strammen Galopp zu den Eckpfeilern der Preisfindung. Gerne erläutern wir Ihnen in einem unserer künftigen Artikel etwas über verkaufsstarke Exposés.