Ballungszentren sind unter Mietern und Wohnungseigentümern nach wie vor stark nachgefragt. Speziell Städte wie München, Hamburg und Berlin ziehen potentielle Wohnungsmieter an. Je zentraler die Lage ist, desto größer ist hier auch die Bereitschaft mehr Geld für den Quadratmeter auszugeben.
Wohnen in der Innenstadt ist gefragt wie nie, aber auch kostspielig wie nie. Im schicken München kann der Quadratmeterpreis leicht die 15 Euro Grenze überschreiten. In Hamburg oder Köln sieht es auch nicht besser aus. Trotzdem möchten die meisten Menschen lieber zentral wohnen. Einer aktuellen Frage zufolge entscheiden sich 78 % aller Befragten für das Wohnen in der Großstadt, 70 % wollen dabei auch im gleichen Wohnbezirk bleiben. Das erhöht automatisch die Zahlungsbereitschaft, denn für gute Wohnlagen fallen auch hohe Kosten an.
Mietwohnung oder Eigentumsobjekt?
Neben mieten ist kaufen eine gute Alternative für viele Wohnungs-Bewerber. Über 70 % aller Wohnungssuchenden träumen von einem Eigentum. Auch dieses darf gerne zentral gelegen im Innenstadtbereich der Ballungszentren sein, alternativ dazu sind auch Ferienregionen äußerst beliebt. Der Grund für den Hang zur Stadt ist der, dass die meisten Arbeitsplätze sich dort befinden, das kulturelle Leben dort stattfindet und vieles einfach mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist. Noch kann sich die gehobene Mittelschicht diesen Standard leisten und so gibt es nach wie vor viel mehr Bewerber auf eine freie Wohnung als es freie Wohnungen gibt. Der Nachteil dieser großen Nachfrage ist natürlich der, dass dadurch die Preise steigen, trotz eingeführter Mietpreisbremse. Diese greift bekanntlich nicht für Neubauten oder komplette Sanierungen. Eine gute Möglichkeit, um hochwertigen Wohnraum anzubieten und auch dafür finden sich zahlreiche Interessen.
Einkommensschwache an den Stadtrand
Familien mit Kindern und geringerem Einkommen leben längst an den Ortsrändern. Oft ungewollt, weil das Leben in der Stadt für sie nicht finanzierbar ist. Das sorgt dafür, dass die Innenstädte aus relativ konformen Mietern und Wohnobjekten bestehen und längst nicht mehr so durchmischt sind, wie dies noch vor einigen Jahrzehnten der Fall war. Auch die Mietpreisbremse scheint dieser Entwicklung nocht nicht allzu sehr entgegenzuwirken.