Innerhalb eines Jahres stiegen die Preise für Wohneigentum in Berlin und auch München um mehr als 15 Prozent. Die Mietpreise dagegen stiegen weniger stark an. Nach einer Betrachtung der letzten Entwicklungen lässt sich erwarten, dass sich die Schere zwischen Kauf- und Mietpreisen weiter öffnen wird.

Besonders in den Metropolen ist seit einem Jahr deutlich zu erkennen, dass der Erwerb von Wohneigentum deutlich teurer zu stehen kommt, als das Mieten. Dieser Preisanstieg ist jedoch im gesamten Bundesgebiet zu beobachten. Auch zukünftig wird sich laut Prognosen die Schere zwischen Kauf- und Mietpreisen immer weiter öffnen. Ein Haus in einer Stadt zu besitzen wird so für die allermeisten ein Ding der Unmöglichkeit. Doch gerade vermehrter privater Immobilienbesitz in den Städten würde die Spannung Preislage lockern. Aus Expertensicht lassen sich die Wohnraumverknappung und die dadurch unnatürlich steigenden Preise nur dadurch bekämpfen, wenn auf kommunaler Ebene mehr neuer Wohnraum geschaffen würde. Am dringendsten in Metropolen, aber nach und nach auch in mittelgroßen Städten. Thesen bzw. Quelle: haufe.de

Achtung, Meinung: Wohnraum ist keine reine Handelsware. Natürlich zeigen diese Statistiken Tendenzen. Klar ist auch, dass in wirtschaftlich eher unsicheren Zeiten die Flucht ins Betongold die durchschnittlichen Preise für Wohnraum – ob gemietet oder zum Kauf – steigen lässt. Empfundene Wohnqualität ist aber nicht einfach metrisch skalierbar. Die Gleichung hier ein paar Quadratmeter mehr plus Wohnung im ersten Stock minus innen liegendes Badezimmer ist gleich Semi-Traumwohnung gibt es einfach nicht. Daher: Ganz unabhängig von durchschnittlichen Mietzins oder Immobilien-Preisen fußt die Entscheidung für eine Immobilie zum Selbstbezug nicht nur auf wirtschaftlichen Überlegungen. Angebot und Nachfrage finden sich, auch wenn das bei eher gehobeneren Preisen schwieriger wird, das ist unsere Erfahrung aus über 30 Jahren Business. Geduld und hartnäckiges und ausdauerndes Suchen zahlen sich aus.