Mit starkem Willen und viel Engagement besteht ein chinesischer Immobilienbesitzer auf seinem Hausrecht. Und räumt trotz entgegen stehender Gemeinschaftsinteressen seine lieb gewonnene Immobilie nicht. Obwohl knallharte staatliche Beschlüsse dagegen stehen: ein stoisches, älteres Ehepaar bewohnt allen Widerständen zum Trotz weiter as eigene Wunschdomizil.

„Gemeinwohl vor Eigenwohl“ ist ein Paradigma, das in westlichen Gesellschaften durchaus akzeptiert ist. In bevölkerungsreichen Staaten wie China wird dieser Grundsatz naturbedingt noch strikter interpretiert als hierzulande. Wo über eine Milliarde Menschen auf engstem Raum zusammen leben müssen, sind Ge- und Verbote noch wichtiger, um friedliches Miteinander zu gewährleisten. Umso erstaunlicher, wie ein Ehepaar aus der chinesischen Provinz Zhejiang, die Lebenspartner Luo Baogen und Shen Yucai mit Kindern sich dem Druck von Behörden, der Polizei und Maklern bislang nicht gebeugt haben.

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Schnell war klar für die Straßenplaner: Auch wenn alle Häuser rund um das Haus der Familie abgerissen würden, so müsste man um das Wohneigentum von Luo Baogen herum bauen. Und tatsächlich, das tat man. Heraus kam ein bizarres Szenario und für den Besitzer den unbeabsichtigten Titel „coolster Immobilienbesitzer Chinas“.

Zusatz: Am vergangenen Donnerstag soll das Paar nun eingewilligt haben, doch auszuziehen. Was dafür seitens „des Kollektivs“ getan wurde, sei es monetär oder anderweitig „argumentativ“ bleibt unklar. Jedenfalls können die Autos nun bald wieder geradeaus fahren. Man könnte sinnieren: „Wenn der Prophet nicht zum Berg kommt …“