Der Kauf einer Immobilie – eagl ob als Kapitalanlage oder zum Selbstbezug – gehört zu den signifikantesten Entscheidungen im Leben. Experten helfen dabei, verfolgen jedoch stets auch einen gewissen Eigennutz. Dahe rist es entscheidend, dass Sie als Käufer vorbereitet sind und einige relevante Punkte bedenken. Gerade beim Erwerb einer Immobilie zur Kapitalanlage können die richtigen Tipps im Vorfeld vor teuren Fehlgriffen schützen. Wir haben hier die aus unserer Sicht fünf entscheidenden Faktoren bzw. Tipps zusammengestellt, die helfen das Risiko von Fehlentscheidungen zu reduzieren:

Lage bewerten. Ob Wohnen oder Gewerbe, die beste Immobilie in einer schlechten Lage ist keine gute Wahl. Wichtig sind zunächst die Verkehrsanbindung und die im direkten Umfeld vorhandene Infrastruktur. Auch die Erreichbarkeit von Arbeitsplätzen in der Umgebung sowie Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung durch Seen, Parks, Bäder oder Sportangebote sind von Bedeutung. Zudem sollten Sie sich informieren, ob bereits Baumaßnahmen oder infrastrukturelle Vorhaben geplant sind und beurteilen, ob diese die Lage der Immobilie auf- oder abwerten könnten.

Subjektiv Qualität prüfen. Nicht nur die Lage, auch das Gebäude ist auf „Herz und Nieren“ zu prüfen. Mittels der Bausubstanz sollte der Zustand der Immobilien fachmännisch beurteilt werden. Um auch eventuell bestehende, versteckte Mängel ausfinden zu machen, sollte ein Sachverständiger hinzugezogen werden. Eine genaue Begutachtung erspart hohe Reparaturkosten im Nachhinein. Besteht eine Hausverwaltung, sollte auch deren Arbeit unter die Lupe genommen werden, wie sie das Objekt verwaltet und welche Maßnahmen sie zum Werterhalt vornimmt. Sehen Sie sich ggf. die Profis von Häusercheck an.

Konditionen taxieren. Der Preis spielt in der Riege der zu prüfenden Faktoren die drittwichtigste Rolle beim Erwerb eines Mehrfamilienhauses bzw. der Immoblie im Allgemeinen. Das beeindruckendste Gebäude in der schönsten Lage braucht trotz allem einen Preis, der dem Gesamtpaket angemessen ist. Das gilt nicht nur bei einem überteuerten Objekt. Liegt das Angebot deutlich unter dem erwarteten oder einem zuvor eruierten Mittelwert, gibt es ggf. einen Haken, also Vorsicht bei deutlichen Differenzen von Sollwerten. Das vermeintliche Schnäppchen ist gründlich zu hinterfragen.

Mietstruktur analysieren. Als potenzieller Käufer sollten Sie sich bei einem bereits vermieteten Mehrfamilienhaus über die Mietstruktur informieren. Dazu gehört, wie lange die jeweiligen Mieter bereits im Gebäude wohnen und in welchem Zustand sich deren Wohnungen befinden. Darüber hinaus kann es auf Probleme hindeuten, wenn häufige Wechsel stattfanden. Zudem wollen Sie wissen, ob Mieten gut und fristgerecht bezahlt werden. Ebenso kann es von Belang sein, welche soziale Struktur, also eher Familien mit oder ohne Kinder, Singles, Studenten, jüngere oder ältere Leute, etc. – im Mehrfamilienhaus und in dessen direkter Umgebung wohnen. Auch bei der Suche nach neuen Mietern führt kein Weg an einer sachlichen Überprüfung der Interessenten vorbei.

Kritische Selbsteinschätzung. Vor dem Erwerb einer Immobilie müssen Sie sich zudem auch fragen, welche Art von Immobilie Sie überhaupt erwerben möchten und welchen Zweck diese für Ihre Belange erfüllen soll. Damit verbunden sind die Ertragsvorstellungen, die der Investor an sein Objekt stellt. Als Käufer sollten sich natürlich auch der eigenen finanziellen Sicherheiten und Liquidität bewusst sein. Letzteres sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Die Realität zeigt jedoch relativ häufig, dass Menschen sich recht blauäugig in das Abenteuer Mehrfamilienhaus zur Vermögenssicherung stürzen.

Quellen: Eigene Erfahrungen aus über 30 Jahren Immobilienbesitz und -vertrieb, Immobilien Kapitalanlage