Nach einer etwa zweimonatigen Niedrigpreisphase ziehen die Heizölpreise nun wieder merklich an. Sollten Verbraucher jetzt ihre Vorräte für die nächste Heizperiode auffüllen, oder lohnt es sich weiter abzuwarten? Wir erläutern nach Rücksprache mit „Heizölpreise-24“ die derzeitige Lage.

Wie der Benzinpreis unterliegt auch der Preis für Heizöl deutlichen Preisschwankungen. Da der Verbraucher beim Heizöl in eine deutlich größere Menge investiert, lohnt es sich hier im Gegesatz zum Benzin eher abzuwarten, bis der Preis scheinbar günstig ist. Die Einflussfaktoren der aktuellen Marktlage von Öl bzw. Hintergründe der Preisschwankungen hier im Einzelnen.

Rasante Preisentwicklung der letzten Wochen
Wer die Entwicklung der Heizölpreise seit etwa Mitte Juni 2013 verfolgt hat, konnte einen merklichen Anstieg feststellen. Am 12. Juni kostete der Liter Heizöl „Standard schwefelarm“ noch etwa 0.79 Cent – bei einer Bestellmenge von 3000. Litern. Zwei Monate später – am 13. August – müssen bereits etwa 0,84 Cent pro Liter gezahlt werden. Heizöl hat sich somit seit Juni um etwa sechs Prozent verteuert.

Wie kommt der aktuelle Preisanstieg zu Stande?
Experten erklären die steigenden Heizölpreise mit der aktuellen Schwäche des Euros gegenüber dem Dollar. Ein Euro ist nach aktuellem Stand zirka 1,33 US-Dollar wert. Damit ist der Euro so günstig wie lange nicht mehr. Heizöl wird für deutsche Endkunden deshalb teurer, da es zu den Importwaren gehört. Diese werden in Dollar abgerechnet. Steigt der Dollarkurs an, verteuert sich die zu importierende Ware. Als weiteren Grund für den Preisanstieg nennen Experten die politischen Unruhen in Ägypten und Syrien sowie gefallene Heizöl-Lagerbestände in den USA. Zudem hat sich der der Gasölpreis – also der Börsenwert für Heizöl und Diesel – verteuert, dieser liegt derzeit bei 935 US-Dollar je Tonne.

Welche Faktoren für die Preisbildung bei Heizöl gibt es?
Heizölpreise sind börsennotierte Rohstoffpreise, und unterliegen teils erheblichen Schwankungen. So sind Preisunterschiede von 40 Prozent innerhalb eines Jahres keine Seltenheit. Die starken Preisschwankungen resultieren aus diversen Faktoren, die auf den Heizölpreis einwirken. Treffen einige dieser Preisfaktoren zeitlich zusammen, kann dies den Heizölpreis spürbar verändern. Die wichtigsten auf den Heizölpreis einwirkenden Faktoren ist das Kursverhältnis zwischen Euro und Dollar, Angebot und Nachfrage, die Förderquoten der OPEC-Länder, der Rohölpreis sowie politische Rahmenbedingungen.

Wie wird das derzeitige Preisniveau bewertet?
Insgesamt ist das Preisniveau als moderat zu bezeichnen. Im Vergleich zum Vorjahr ist es sogar niedrig. Im Jahr 2012 lag der Heizölpreis zum gleichen Zeitpunkt noch zehn Prozent über dem derzeitigen Niveau.

Welche Preisentwicklung wird für die nächsten Wochen erwartet?
Logisch: Die genaue Entwicklung kann niemand vorhersagen. Es sieht momentan so aus, dass die Preise in den nächsten Tagen ganz leicht ansteigen werden, insgesamt aber auf diesem Niveau verharren. Dies liegt an den unveränderten Rahmenbedingungen, welche mit einer erhöhten Nachfrage zusammentreffen. Eine erhöhte Nachfrage sorgt beim Heizölhandel für knappere Kapazitäten, was wiederum einen Preisanstieg zur Folge haben kann.

Wie sollten sich Heizölkunden jetzt verhalten
Wer derzeit über einen eher knappen Heizölvorrat verfügt, sollte den jetzt noch recht günstigen Preis nutzen und seine Vorräte auffüllen. Verbraucher mit einem „längeren Atem“ können natürlich auch abwarten und die weitere Entwicklung der Heizölpreise beobachten. Wer eine Heizölbestellung plant, sollte in jedem Fall die Preise verschiedener Händler miteinander vergleichen. Dies ist auf Internetportalen, allem voran natürlich unseren Gesprächspartner heizoelpreise24.net kostenlos und unverbindlich möglich. Kunden können so vom Wettbewerb profitieren, und einige Euro auf der nächsten Heizölrechnung sparen.