Worauf es ankommt und worum es geht bei der Wohngebäudeversicherung haben wir Ihnen aus unserer Sicht und Empirie mal zusammen gefasst. Unabhängig, objektiv und mit journalistisch inszenierten Drittquellen optimiert aufbereitet. Sollten wir was vergessen haben, freuen wir uns über Hinweise.

Eine verbundene Wohngebäudeversicherung ist eine besondere Form der Gebäudeversicherung. Als reine Risikoversicherung ist sie nicht kapitalbildend und schützt den Versicherungsnehmer vor Ereignissen mit geringer Eintrittswahrscheinlichkeit, aber hohen Ereigniskosten. Sie sichert den Hauseigentümer vor Schäden ab, die sich durch Feuer, Sturm und Wasser ergeben. Würde er aus eigener Kraft versuchen, sich abzusichern, müsste er immens hohe Rücklagen bilden. Dabei ist das Gebäude ohne die darin befindlichen, beweglichen Gegenstände versichert. Tritt ein Schaden ein, übernimmt die Wohngebäudeversicherung die Kosten für den Wiederaufbau und die Sanierung. Einen umfassenderen Schutz bietet die Elementarschadensversicherung. Sie schließt unter anderem Erdrutsch, Erdbeben, Hochwasser und Schneedruck gegen Aufpreis mit ein.

Jedem Immobilienbesitzer ist zu raten, eine entsprechende Versicherung abzuschließen. Wird der Gebäudekauf mithilfe einer Bank finanziert, verlangt diese vor der Gewährung eines Darlehens die Vorlage einer solchen Police. Für den Abschluss einer passenden Versicherung ist es notwendig, sich über die Wahrscheinlichkeit von Schadensereignissen am Gebäudestandort zu informieren. Ist die Gefahr für alle durch die Elementarschadensversicherung abgedeckten Ereignisse höchst gering, kann auf deren erweiterten Umfang verzichtet werden. Denn offensichtlich ergibt es keinen Sinn, ein Haus in der norddeutschen Tiefebene gegen Lawinenabgang zu versichern.

Die verbundene Wohngebäudeversicherung kombiniert einen Schutz vor Feuer-, Leitungswasser- und Sturmschäden. Die Feuerversicherung deckt Schäden durch Brand, Blitzeinschlag, Explosion und Implosion sowie – auch wenn es im ersten Moment skurril klingen mag – den Aufprall eines Luftfahrzeugs, dessen Teile oder Ladung ab. Gegen bestimmungswidriges Austreten von Wasser sowie Frost- und Bruchschäden versichert die Leitungswasserversicherung. Die Sturmversicherung wendet sich gegen Schäden aus Sturm und Hagel. In Deutschland rufen vor allem Winterstürme die Hälfte der gesamten volkswirtschaftlichen Schäden durch Naturkatastrophen hervor. Man denke an die extremen Sturmtiefs vergangener Jahre wie „Lothar“ 1999, „Kyrill“ 2007 und „Emma“ 2009. Auch Hagel führt in Mitteleuropa zu erheblichen Gebäudeschäden. Die bisher höchste Schadenssumme in Deutschland durch Hagel entstand 1984 in München mit rund 1,5 Milliarden Euro.

Die Höhe des Versicherungsbetrags richtet sich vor allem nach dem Gebäude – der Größe, der Anzahl der Parteien, einer privaten oder gewerblichen Nutzung, der immobilen Ausstattung, der beim Bau verwendeten Materialen und der Lage. Versicherungen unterscheiden im letzten Punkt Gebiete mit höherer oder niedriger Wahrscheinlichkeit von Schadensereignissen. Eine besonders risikoreiche Lage kann bis zum Ausschluss führen. Eine Basisversicherung wird im Durchschnitt auf 1,0 bis 1,2 Promille des Gebäudewerts taxiert. Eine erweiterte Absicherung kann zudem mit einigen 100 Euro pro Jahr ins Kontor schlagen. Co-Quellen: Stiftung Warentest, Focus, Daniel Franke.